Das Schöne am Alter(n)!
Das Schöne am Alter(n)...
Manches Mal werde ich gefragt, warum wir alle älter werden müssen und warum man nicht jung bleiben kann. Es wäre doch gar nicht schön, alt zu werden.
Natürlich verändert sich manches, wenn wir älter werden. Körperliche und kognitive Einschränkungen nehmen zu. Die Haare werden grauer oder fallen gar gänzlich aus. Wir bekommen mehr Falten und die Haut hat weniger Spannkraft. Die Augen werden schlechter und selbst die Gehirnleistung lässt nach.
Aber gibt es nur negative Entwicklungen mit dem Altern?
Ich denke, es gibt auch Positives - man muss es nur sehen! Zum Beispiel hat man im Alter viel mehr Zeit und steht weniger unter Stress. Man kann die freie Zeit, die man hat, für die Dinge nutzen, die man gerne macht. Nur sollte man diese Zeit sinnvoll zu nutzen wissen. Auch im Alter ist man "seines Glückes Schmied" und für sein eigenes Glück verantwortlich.
Und man hat schon vieles erlebt und hat (hoffentlich) schöne Erinnerungen. Man muss weniger beweisen und ist (idealerweise) mehr bei sich selbst. Kennt sich selbst und hat gelernt, sich zu mögen. Man kann selbstbestimmter über sich und sein Leben entscheiden.
Aber wenn man dann noch älter wird, kann es passieren, dass man wieder verstärkt auf Unterstützung angewiesen ist. Mit 80 Jahren und mehr fällt das Leben dann vielleicht wieder schwerer. Und der Alltag kann zur Last werden. Dann ist es gut, wenn man Hilfe annehmen kann. Wenn man Unterstützung bekommt und diese für sich sinnvoll nutzt. Es ist keine Schande, Hilfe anzunehmen und nicht mehr alles alleine machen zu können. Und man darf auch gerne aktiv nach Hilfe fragen und darum bitten. Dies zeigt keine Schwäche, sondern zeugt von Stärke.
Und wenn man Unterstützung bekommt, dann ist es wichtig, dass man es wertschätzt, dass man diese Hilfe bekommt und dies nicht für selbstverständlich hält.
Jede Phase des Lebens hat ihre Vor- und Nachteile. Und jeder von uns ist "seines Glückes Schmied". Wir alle können jeden Tag entscheiden, ob "unser Glas halbvoll oder halbleer" ist. Und das gilt auch für den Alterungsprozess.
